Schließung bei Gartentüren
Ja, auch Gartentüren müssen verschlossen werden. Denn sie dienen nicht nur der Abgrenzung eines Grundstücks und dessen Zugang, auch, jedenfalls versicherungsrechtlich, dem Schutz vor unberechtigtem Zutritt. Welcher Art diese Absperrung sein muss, ist stark vom dahinterliegenden Grundstück und dessen Nutzung abhängig. So wird in einer Kleingartenanlage ein verwilderter Garten vielleicht nur mit einem einfachen Riegel und Hängeschloss versehen sein. Eine Villa hingegen, bei der die Gartentüre in einen exklusiven Vorgarten führt, bedarf eines einigermaßen wirkungsvollen Schutzes gegen Einbrecher. Wobei eine Gartentür meist für Einbrecher eine Lachnummer ist. So wird auch ein aufwändiges Schlosssystem ihn nicht daran hindern, das Grundstück zu betreten, wenn er meint, dass dort etwas zu holen ist.
Robust und witterungsbeständig muss es sein
Jede Art von Schloss in Gartentüren ist ganzjährig der Witterung ausgesetzt. Und dennoch muss es genauso ganzjährig einwandfrei funktionieren. Früher übliche Kastenschlösser für Gartentüren mit Buntbartschlüssel haben diese Funktion in idealerweise erfüllen können. Heutzutage ist leider solche Konstruktion out. Obwohl sie natürlich in Baumärkten noch erhältlich sind. Allerdings zu horrenden Preisen, weil meist in Edelstahlausführung oder handgefertigt. Sie haben außerdem den Vorteil, dass sie fast wartungsfrei sind. Ab und zu einmal entrosten, das war‘s. Ähnliches gilt für Buntbart-Einsteckschlösser. Sie erfordern jedoch mehr Wartung, müssen alle paar Jahre gefettet werden. Denn sie haben im Inneren eine Nuss, die gut gleiten muss.
Die heute üblichen Zylinderschlösser für Gartentüren, die auch in Haustüren verwendet werden, sind, obwohl sie nicht so aussehen, wesentlich diffiziler konstruiert. Man denke nur an den schmalen Zylinderschlüssel, der es bei einem verrosteten Schloss schwer haben dürfte, nicht abzubrechen. Zudem müssen die Schließzylinder einmal jährlich, vor dem Winter, mit Silikonöl innen eingesprüht werden. Ansonsten wird das Kondenswasser im Schließzylinder einfrieren und das Schloss muss mühsam aufgetaut werden.
Auch die Angelseite gehört zur Schließung von Gartentüren
Eine Gartentür kann nur so gut funktionieren, wie ihre Angel beschaffen, montiert und gewartet wurde. Am Pfeiler und an der Tür angeschweißte Scharniere sind hier eindeutig die beste Wahl. Sie sind unverwüstlich, weitgehend wartungsfrei und können nicht aus- oder abreißen. Scharnierbänder, beispielsweise an Gartentüren aus Holz, erfordern schon mehr Aufwand und regelmäßige Kontrolle.