Grundlegendes zum Palisadenzaun

Palisaden Zäune haben eine lange Tradition die über hunderte von Jahren zurückreichen. Früher dienten diese Zäune in erster Linie als Hindernisse für Angreifer, die diesen das Eindringen in kleinere Dörfer erschweren sollte. Palisade sind etwa 30 Zentimeter starke und etwa 3 Meter lange zugespitzte Pfähle. Anstelle von Gartentoren wurden diese durch Zugbrücken ähnliche Torsysteme versehen. Zur Befestigung wurden sie etwa 1 Meter tief in die Erde eingegraben und oberhalb mit einer Querverlaufenden Latte verbunden. Waren anfänglich die Palisaden nur als Annäherungshindernisse verwendet, dienten sie Anfang der Bronzezeit auch Schutz vor feindlichem Pfeilbeschuss. Erst in der moderne wurden Palisaden lediglich zur Abgrenzung von Grundstücken mit zusätzlichen, einfachen Gartentoren versehen.

Verwendung im Landschaftsbau

Wer jedoch denkt, dass Palisaden nur im Mittelalter zu Verteidigungszwecken eingesetzt wurden und heute kaum bis keine Verwendung finden, der irrt. Ach heute kommen vieler Orts Palisaden zum Einsatz. Vor allem der Landschaftsbau verwendet seit den 1970er Jahren Palisaden für vielerlei Zwecke wenn auch in etwas veränderter Form, bspw werden sie mit einem Hoftor versehen uÄ. Hier dienen sie meist zum Schutz oder Abfangen von Böschungen, kleinerer Hügel oder der Beet- und Wegeinfassung. Die Betonpalisaden sieht man dabei am häufigsten. Diese grenzen oft in Parks oder ruhigeren Wohngebieten Bäume und kleinere Hecken ein, haben in der Regel aber kein Hoftor.

Für die Palisaden Zäune werden entweder Rundhölzer verwendet, die Kesseldruckimprägniert wurden, aber auch Beton- und Natursteinpfähle werden bei höheren Beanspruchungen verbaut. Eher selten finden die Palisadenzäune als eigenständiger Zaun im Sichtschutzbereich Verwendung. In dieser Ausführung sind die Zäune höchstens 3 Meter hoch. Bis Ende des 19. Jahrhunderts wurden die Palisaden sogar an Küsten zum Schutz vor Überschwemmungen genutzt. Mittlerweile wurden sie, der Effizienz wegen, durch Mauern aus Beton ersetzt.

Betonpalisade

Eine Betonpalisade wird meist zur Einfriedung von höher liegenden Beeten oder zur Abgrenzung abgesenkter Wege verwendet. Zudem können sie als Abfang für lose Böschungen eingesetzt werden. Dabei eignen sie sich aber nur bedingt. Denn wird die Hangseite von PKW’s oder anderen schweren Maschinen befahren, können die Palisaden der Beanspruchung nicht standhalten.
Dazu gibt es drei unterschiedliche Ausführungen der Betonpalisaden.

Zum einen sind es die bekannten Rundformen die eine leichte Holkehle zur Innenseite haben. Daneben kommen auch noch quadratische und rechteckige Varianten zur Verwendung. Die Standard Abmessungen liegen im Querschnitt bei etwa 20 Zentimeter und können von 30-250 Zentimeter in der Höhe haben. Daneben gibt es noch unterschiedliche Farben und Oberflächenstrukturen. Bei den Kantenformen haben sich die drei Varianten abgerundet, gebrochen und gefast als besonders bewährt bewiesen. Werden größere Bauwerke geplant, muss die Gründung frostfrei sein.

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